AKBC e.V. Pressemitteilung vom 10. März 2013
Artur REIS ist WAKO-PRO Weltmeister im Mittelgewicht 2013
– 10. Kick-Box Sportevent „Night of Champions“
09.03.2013
Für den Titelkampf um den WAKO-PRO WM-Gürtel auf der Kick-Box Sportgala „Night of Champions“ im französischen Badeort Dinard ist die AKBC-Delegation bestehend aus Artur Reis, Viktor Hait (dt. Kampfrichter) und Trainer Antonino Spatola bereits am 08.03.2012 in die Bretagne angereist. Die 10. Auflage von „Night of Champions“ vereint 5 Titelkämpfe aus vier verschiedenen Disziplinen und präsentiert zwei WM-Finals sowie drei internationale Kämpfe.
„Die Kampfsportgala ist sehr gut und professionell organisiert“, freut sich Spatola. Die Halle ist mit über 1.500 Zuschauern ausverkauft. Zwischen den Kämpfen gibt es professionelle Tanzperformance von einer Frauentanzgruppe aus Paris und vom HIP-HOP Vizeweltmeister B Boy Junior.
Artur REIS Gegner ist der Franzose Morgan LE GALL. Seine Kampferfahrung: 21 Kämpfe, davon 18 Siege. Seine Erfolge: Französischer Meister 2011 (WAKO-Pro), Europameister 2012 (WAKO-Pro).
Artur REIS ist mehrfacher Deutscher Meister, ehemaliger Jungend Weltmeister im Leichtkontakt 2008 und Vizeweltmeister 2012 der Amateure. Im vergangenen Jahr hat Artur alle Kickbox-Bundesturniere bis 81 Kg für sich entschieden. Darüber hinaus ist er 2012 Deutscher Vizemeister der Amateurboxer geworden. Mit seiner Kampfbilanz von 65 Kämpfen (davon 55 Siege) hat der die größere Kampferfahrung.
Normalerweise liegt seine Gewichtsklasse seit über einem Jahr bei 81 Kg. Für den WM Titelkampf der Profis in der Mittelgewichtsklasse (75,00 Kg) hat Reis binnen weniger Wochen extra sechs Kilogramm abtrainiert.
Der WM-Kampf
Um 21:00 Uhr wurde die Deutsche Nationalhymne gespielt. Der Hauptkampf um den Profi WM-Gürtel im Vollkontakt Kickboxen beginnt pünktlich um 21:10 Uhr.
Artur ist von Anfang an der Chef im Ring. Hungrig und bissig. Bereits in Runde zwei hat REIS die Chance den Franzosen K.O. zuschlagen.
Den gesamten Kampfverlauf hält sich REIS an die Strategie seines Trainers und beherrscht den Gegner aus der Ringmitte heraus. Spatola hatte zu anfangs einige Mühe REIS aus der Ecke zu kontrollieren, denn er wollte unbedingt den K.O. Mehr als 20 Sekunden steht Le Gall unter „Dauerbeschuss“ von Arturs starken Box-/Beintechniken, die ihn sehr in Bedrängnis bringen.
Zur Pause beschwört Spatola seinen Schützling in der Ecke, besonnen zu boxen und die taktisch-strategische Linie beizubehalten. Spatola zu Reis:“ Bleib Ruhig – der K.O. kommt von alleine. Halte dich an unseren Plan!“
Durch die harten Box- u. Beintechniken hat sich Artur Morgans Respekt verschafft. Artur „the maschine“ bearbeitet seinen Gegner Runde für Runde unablässig mit harten Kicks. Der Europameister Le Gall versucht in Runde fünf Artur unter Druck zu setzen, erfolglos. Der Wolfsburger überrascht den Lokalmatador La Gall durch eine clever eingeleitete Boxsalve, die mit einem rückwärts gesprungenen Seitenfussstoss zum Kopf als Kickboxcombo abschließt – Volltreffer!
La Gall – schwer beeindruckt vom Wirkungstreffer. Ein Raunen schallt vom Publikum durch die ausverkaufte Halle und Reis erntet Applaus vom französischen Publikum. Er gewinnt die Gunst der Zuschauer. Zum Ende der sechsten Runde gelingt Artur im „Infight“ ein linker Haken, der einen Cut an Le Galls rechter Augenbraue verursacht. Der Ringarzt untersucht die Verletzung und gibt den Kampf wieder frei.
In der Pause zur siebten Runde warnt Spatola seinen Athleten eindringlich: „Gibt acht, er wird jetzt noch einmal kommen und aufdrehen, weil er am verlieren ist. Du musst seine Angriffe abfangen.“ REIS beherzigt die Warnung und macht was sein Trainer sagt. Mitte der siebten Runde erwischt er seinen Gegner bei vollem Einsatz des Körpergewichts mit einer schnell ausgeführten Jab-Punch Boxkombination. Le Gall versucht gegenzuhalten doch Artur dreht sich geschickt und stellt Ihn in die rote Ecke. Wie ein hungriger Wolf, der bei seiner Beute zum tödlichen Biss nachsetzt, besiegelt der VW-Azubi die Niederlage des angeschlagen Franzosen. Er führt die für den Kampfverlauf letzte Kickboxkombination aus: Eingeleitet durch einen starken Frontkick gefolgt von einem rechten Köperhaken. Dann ein Linker Haken zum gedeckten Kopf und einen abschließenden, rechten Cross-Schlag, die den Franzosen ungeschützt am Kopf trifft. Morgan Le Gall geht nach diesem harten Kopftreffer K.O. und liegt auf den Brettern. Nach dem der Franzose vom Ringrichter ausgezählt wird, richtet er sich auf und ist desorientiert. Der Ringrichter begleitet Le Gall in die Ecke. Der Kampf ist aus und Ende in Runde 7.
Der neue WAKO-PRO Profi Weltmeister im Mittelgewicht heißt Artur REIS
Deutschland hat einen neuen WAKO-PRO Weltmeister. Erfolgscoach Antonino Spatola schmiedet den siebten Weltmeister im Amateur Kickbox Club Wolfsburg pünktlich zum 20jährigen Bestehen des Vereins. Wolfsburg ist Weltmeister! Ein gutes Jahr um Weltmeister in der Mittelgewichtsklasse (75,000 Kg) zu werden zum 75jährigen Geburtstag unserer Stadt! Was für ein toller Abend für den jungen Kickboxer. Artur erfüllt sich seinen Traum vom WM-Titel und ehrt mit seiner Leistung Trainer, Club, Stadt und Arbeitgeber Volkswagen, von dem er für den Kampf freigestellt wurde.
Trainer und AKBC-Chef Spatola ist sehr stolz auf Arturs Leistung und freut sich sichtlich über seinen siebten Weltmeister.
Als AKBC-Chef wunschlos glücklich?
Nun müsste der Vorsitzende des AKBC doch eigentlich wunschlos glücklich sein.
Antony Spatola, Trainer und Mitglied im Vorstand des AKBC weiß es besser: „Wer rastet der rostet! Wenn er noch einen Wunsch hätte, dann wäre es ein neues Vereinsheim mit Sportstätte für den Amateur Kick-Box Club. Der Club ist der auch Nachwuchs-Bundesstützpunkt im Bundesfachverband für Kickboxen (WAKO-Deutschland) und Landesstützpunkt des NSKBV e.V. Wir schreiben seit Jahren Erfolgsgeschichte im Kickbox Leistungssport, aber auch im Boxsport. Bei uns lernen die Kinder und die Jugend, Zielstrebigkeit, Durchsetzungsvermögen, Disziplin und gesunden Ergeiz. Alle Athleten sind gleich und die Jugend spürt, dass sie bei uns ernst genommen wird. Sie werden von uns gefordert aber auch gefördert. Der Wettkampfbetrieb und Gürtelprüfungen fördern u.a. die Zielstrebigkeit. Diese Eigenschaft wird auch im Berufsleben von den Arbeitgebern geschätzt, aber sie fehlt vielen.” Spatola appelliert an die Politik: “Um den Kickboxsport zu fördern und vor allem den Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund eine nachhaltige Perspektive zu geben, würde ich mir wünschen, dass die Politik uns aktiv unterstützt beim Bau einer neuen Sportstätte. Das kommt nicht nur dem Club zu Gute sondern auch der Jugend. Kids sind immer besser im Verein aufgehoben als auf der Strasse abzuhängen oder vor der Konsole den Stubenhocker zu mimen. Überdies können wir mit unserer Jugendarbeit den einen oder anderen für die Polizei-Nachwuchsgewinnung empfehlen.”