Die Chancen, dass Wolfsburgs Kampfsport-Fans 2014 tolle Tage ins Haus stehen, sind groß: Der AKBC bewirbt sich um die Kickbox-DM, hat für das Turnier, das vom 13. bis 15. Juni stattfinden wird, bereits große Pläne.
Artur Reis (l.) ist Kickbox-Weltmeister und Box-Olympiateilnehmer Patrick Wojcick beim AKBC, der die DM in Wolfsburg ausrichten will.
Noch ist nicht klar, ob der AKBC den Zuschlag erhält, am 4. Januar steht die Jahreshauptversammlung des Verbandes WAKO Deutschland an, dort wird eine endgültige Entscheidung fallen. Übrigens: Wolfsburg wird auf der WAKO-Homepage bereits als Ausrichtungsort geführt. Beim AKBC laufen die Vorbereitungen für den Fall, dass es klappt. Präsident und Trainer Antonino Spatola ist heiß auf das Turnier: „Wir wollen die DM in Wolfsburg!“
Was auf den vergleichsweise kleinen, aber rührigen Klub zukäme? Mit 400 Sportlern sowie rund 200 Betreuern und Offiziellen ist zu rechnen – alle wollen untergebracht werden, Spatola bastelt da an Lösungsansätzen. Offen ist, wo das Event stattfinden würde, als mögliche Standorte sind der CongressPark sowie die Eis-Arena, die sich dann in der Sommerpause befindet, im Gespräch.
Die DM bedeutet dann neben den Vorbereitungen drei Tage Ausnahmezustand – am Freitag die Anreise, am Samstag der Nachwuchs und dann die Erwachsenen. Für den Sonntagabend will sich Spatola einige Kämpfe herauspicken und eine Gala wie bei den Profis veranstalten. Dort wird dann nicht auf einer Matte gekämpft, sondern auf mehreren.
Heimische Gala-Kandidaten, wenn sie es ins Finale schaffen sollten, sind Box-Olympiateilnehmer Patrick Wojcicki und Kickbox-Profi-Weltmeister Artur Reis – wenn sie sich qualifizieren.
Bei der möglichen DM in Wolfsburg auch ein Titel-Kandidat wäre Maikel Vottchel. Der Schüler-Kämpfer (bis 37 Kilogramm) gewann jetzt in Osnabrück den Teutopokal. Sandra Peczkowski (Damen, bis 60 kg) wurde nach umstrittenem Final-Urteil nur Zweite.