WAKO Niedersachsen: Ein Pilotprojekt mit Strahlkraft und zwölf Titel beim Deutschland-Cup

Es war eine Veranstaltung mit Strahlkraft: Das Amateur-Kickbox-Team Munster richtete mit Unterstüzung der WAKO Niedersachsen eine der besten Veranstaltungen der vergangenen Jahre aus. Die Veranstalter hatten sich große Gedanken gemacht, die Zukunft des Ringsports in den Mittelpunkt gestellt und wurden belohhnt. Beim Deutschland-Pokal in Munster ging es um das Kickboxen als Ringsport, auch die Leichtkontakler zeigten sich im Ringgeviert und der Gala-Abend vor rund 200 Zuschauern war mit den Vollkontakt-Kämpfen obendrein ein voller Erfolg.

Die WAKO Niedersachsen hat keine Mühen gescheut, um eine Veranstaltung der Extraklasse anzubieten. Die Reaktionen zur Durchführung durch Viktor und Dimitri Hait, die der Landesvorsitzende Antonino Spatola tatkräftig unterstützt hat, waren durchweg positiv. Aus Hamburg erreichte die WAKO Niedersachsen ein Schreiben, in dem es hieß, dass diese mit viel Aufwand betriebene Veranstaltung „dem Ringsport ein wertiges, modernes und exklusives Gesicht gibt“. Verbandspräsident Antonino Spatola sagte: „Es war uns wichtig, dass wir einen wichtigen Schritt nach vorne gehen und auch die Leichtkontakt-Wettkämpfe im Ring präsentieren. Nur so hat unser Sport eine Zukunft.“

Ganz abgesehen von einer Organisation, die ihresgleichen sucht, wurde auch hervorragendes Kickboxen geboten. Die Athleten des heimischen Landesverbands räumten bei dem international besetzten Turnier mit Sportlern aus Dänemark und den Niederlanden besonders ab. Gleich zwölf erste Plätze gingen an die Sportler der WAKO Niedersachsen, die den Deutschland-Pokal damit als bester Landesverband beschließen konnten.

Einen Kampf der Extraklasse lieferten sich Nicolas Piekarski (AKBC Wolfsburg) und Steffen Lueer (Kadgamala). Der junge Wolfsburger nahm dabei dank seines fulminanten Starts Revanche für die Niederlage bei den deutschen Meisterschaften. Insgesamt holte der ausrichtende Landesverband zwölf erste Plätze, sechs davon steuerte der AKBC bei, fünf Gastgeber Munster und einen der VTB Oldenburg mit Fiona Wohlers. Spatola sagte: „Das ist eine insgesamt starke Ausbeute für uns. Gemeinsam mit dem Pilotprojekt, Leichtkontaktler im Ring kämpfen zu lassen, war es eine sehr gelungene Veranstaltung.“ Der Landesverbands-Chef sagte weiter: „Veranstaltungen wie in Munster sind die Zukunft unseres Sports, ich hoffe, dass wir unseren Teil dazu beitragen konnten, dass andere Ausrichter ein Beispiel daran nehmen.“

Für Niedersachsen siegten:

David Biedermann (Jugend-Leichtkontakt B bis 42 kg), Issa Majid (Jugend-Leichtkontakt B bis 47 kg), Kilian Schwarz (Jugend-Leichtkontakt A bis 63 kg), Nasridin Hassouni (Junioren-Vollkontakt bis 54 kg), Maikel Vottchel (Elite-Vollkontakt bis 63,5 kg), Nicolas Piekarski (Elite-Vollkontakt bis 75 kg/alle AKBC Wolfsburg) Milan Arsidinof (Jugend-Leichtkontakt B bis 32 kg), Michael Benz (Jugend-Leichtkontakt B bis 37 kg), Alessandro Schefner (Jugend-Leichtkontakt A bis 52 kg), Adrian Schefner (Junioren-Vollkontakt Newcomer bis 63,5 kg), Justin Epp (Junioren-Vollkontakt Newcomer ab 91 kg/alle AKBT Munster) und Fiona Wohlers (Elite-Vollkontakt Frauen bis 60 kg/VTB Oldenburg).